Gisela Benjamin Jürgen Erich

Tiroler Oberland und Außerfern

I m Tiroler Oberland, dem westlichen Teil des Bundeslandes schlugen wir unser Quartier im Adlerhof in Wildermieming auf. Wir waren damit sehr zufrieden. Zufällig erfuhr Gisela während unseres Aufenthaltes, dass in Wildermieming die bekannte TV-Serie "Der Bergdoktor" gedreht wurde. Da Gisela regelmäßig diese Serie angeschaut hat, besuchten wir auch gleich das Haus des Bergdoktors.

Hinweis: Zusätzlich zum Oberland behandeln wir hier auch noch das Außerfern (damit wird der Bezirk Reutte im äußersten Nordwesten Tirols bezeichnet), dafür widmen wir dem (eigentlich auch zum Oberland gehörenden) Gebiet Serfaus-Fiss-Ladis einen eigenen Artikel.

Knappenwelt Gurgltal

Das Gurgltal ist bereits seit einigen hundert Jahren für die zahlreichen Bergbau-Stätten bekannt. Natürlich lag es da nahe, dass auch unser Besuch in diesem Tal mit Bergbau zu tun haben sollte. Wir besuchten die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz. Dort wurde eine Bergbau-Stätte originalgetreu nachgebaut. Bei einer Führung erfuhren wir viele interessante Fakten aus dem damaligen Leben, auch konnten wir einige Anlagen in Betrieb bewundern. Den tollen Spielplatz konnten wir wegen einsetzenden Regens leider nur kurz nutzen.

Stuibenfall

Vom Gurgltal ging es in das sehr bekannte Ötztal. Dort befindet sich der mit 159 Metern Höhe größte und wohl auch schönste Wasserfall Tirols, der Stuibenfall. Entlang des Wasserfalls gibt es einen Wanderweg, der zu fünf Aussichtsplattformen führt, die teilweise überhängend gebaut wurden. Ganz oben überquert noch eine Hängebrücke das Naturschauspiel.

Wir begannen unsere Erkundung jedoch nicht am unteren Ende (gebührenpflichtiger Parkplatz beim Ötzi-Dorf), sondern gleich beim Panorama-Parkplatz, der in etwa 15 Minuten mit dem Auto über eine teils recht steile Strasse zu erreichen ist. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Stuibenfall.

Als nächstes fuhren wir ein paar Meter weiter bis zum Gasthof Stuibenfall, von wo ein Weg direkt zum Anfang des Falls (also ganz oben) führt. Nach etwa 10 Minuten standen wir auf der Hängebrücke genau über dem Wasserfall - ein atemberaubendes Erlebnis. Nun begaben wir uns noch auf zwei Aussichtsplattformen und genossen den nahen Wasserfall. Die Wege zwischen den Plattformen sind teilweise sehr steil, jedoch fast immer gut gesichert, dennoch sollte man gut aufpassen.

Wasserspielplatz Huben

Wir blieben nach dem Stuibenfall noch im Ötztal und fuhren noch einige Kilometer taleinwärts bis nach Huben. Dort gibt es einerseits einen Funpark und andererseits gleich daneben einen Wasserspielplatz. Der Funpark bestand aus einigen recht netten Attraktionen (Trampolin, Klettergerüst, usw.), wir widmeten uns jedoch dem Wasserspielplatz. Leider ist dieser Spielplatz nicht sehr gepflegt, er dürfte aber mal ein ganz toller Platz zum Austoben gewesen sein. Benni und Jürgen begeisterten sich dennoch sofort für den Platz und begannen gleich einen Damm zu bauen. Der Spielplatz liegt neben einem Gebirgsbach, von dem etwas Wasser für den Spielplatz abgezapft wird.

Burg Ehrenberg

Heute stand das Außerfern am Plan. Nach äußerst mühsamer Anfahrt (kurvige Strecken mit viel Verkehr und Stau wegen Baustelle) gelangten wir schließlich zu der bei Reutte liegenden Burg Ehrenberg. Besser gesagt, erreichten wir zunächst nur die Klause. Diese ist Teil einer Befestigungsanlage, zu der auch die Burg bzw. mittlerweile Burgruine Ehrenberg gehört. Die Ruine steht hoch über der Klause. Eine von der Burgverwaltung toll konzipierte Schatzsuche für Kinder, die bis zur Ruine reicht, ließ uns den Höhenunterschied jedoch rasch überwinden. Nach zehn Fragen fanden Jürgen und Benni schließlich den Schatz (genaueres wird dazu nicht verraten).

Schloss Landeck

Das mehr als 700 Jahre alte Schloss thront über dem Inn mitten im Bezirkshauptort Landeck. Es hat eine lebhafte Geschichte und beherbergt nun ein heimatkundliches Museum. Für Kinder bietet es eine Schatzsuche. Dabei müssen die Kinder in jedem Raum Fragen beantworten oder Aktivitäten durchführen. Für jede gelungene Aktion gibt es einen Stein. Wer am Ende alle Steine gesammelt hat, erhält ein kleines Geschenk.

Jürgen und Benni erledigten die Schatzsuche ohne größere Probleme. Auf diese Weise bewältigten wir den Rundgang durch das Schloss, der jedoch nicht allzu atemberaubend war. Am Ende bestiegen wir noch den Turm des Schlosses und genossen die Aussicht.

Zammer Lochputz

In Sichtweite vom Schloss Landeck lag unser nächstes Ziel, der Zammer Lochputz. Dabei handelt es sich um eine faszinierende Klamm, die durch Stege sehr gut erschlossen wurde. Zunächst mussten wir aber recht steil zahlreiche Höhenmeter überwinden. Belohnt wurden wir durch einen atemberaubenden Blick auf die Wassergewalten. Am Ende des Rundweges schauten wir uns noch eine Multimedia-Präsentation über die Sage vom Lochputz sowie das Schaukraftwerk Zams an. Bei letzterem konnten wir sehen, wie aus Wasserkraft Strom gewonnen wird.

Senni's WunderWanderWeg

Nun ging es weiter Richtung Vorarlberg. Wir fuhren allerdings nicht durch den Arlberg sondern oben drüber. Dies nutzten wir zu einem letzten Halt in Tirol, und zwar bei Senni's WunderWanderWeg in St. Anton am Arlberg. Rund um die Sennhütte wurde hier ein toller Themenwanderweg geschaffen. Beginnend mit Pflanzen, Blumen, Kräuter und Gemüse geht es in den Wald, wo zahlreiche Stationen warten. Der Weg gefiel uns äußerst gut und zum Abschluss genehmigten wir uns noch einen Kaffee in der Sennhütte.

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