Mit dem Heißluftballon in die Lüfte

Gisela äußerte schon seit Jahren den Wunsch, zu Ihrem 40er einmal mit einem Heißluftballon fahren zu können. Ihre drei Männer erfüllten ihr diesen Wunsch natürlich prompt und überreichten ihr im November zum Geburtstag einen Gutschein des PINKSPIRAL Ballonteams. Jetzt galt es nur mehr einen geeigneten Termin zu finden. Normalerweise ist das nicht so einfach, weil eine Ballonfahrt natürlich sehr wetterabhängig (vor allem geht es um den Wind) ist.

Gleich beim ersten Versuch

Unseren ersten Versuch starteten wir am 19. April, und siehe da, wir hatten Glück mit dem Wetter. Ein herrlicher, windstiller Tag mit fast wolkenlosem Himmel zeichnete sich ab. Da aus thermischen Gründen der beste Zeitpunkt für einen Ballonstart zu Sonnenaufgang ist, hieß es für uns sehr früh aufstehen. Nach dem wir uns am Vorabend noch telefonisch bei unserem Ballonfahrer hinsichtlich der Wetterbedingungen erkundigt hatten und das OK kam, fuhren wir nächsten Tag bereits um 5.15 Uhr Richtung Startort, dem Flugplatz Bad Vöslau.

Dort angekommen, trafen wir wie geplant um 6 Uhr auf unser aus zwei Personen bestehendes Ballon-Team. Nun galt es die letzten Vorbereitungen zu treffen. Der Brenner wurde am Korb montiert, der Korb ausgeladen und die Ballonhülle ausgepackt. Ein riesiger Ventilator blies schließlich Luft in die Hülle, die sich in kurzer Zeit zu einem riesigen Ballon entwickelte. Nun wurde erstmals angeheizt und schon konnte die Fahrt beginnen. Nachdem neben dem Fahrer wir vier und noch ein weiterer Passagier (hat die Fahrt ebenfalls zum Geburtstag bekommen) im Korb Platz genommen haben, hoben wir ab. Neben uns hob übrigens fast gleichzeitig ein weiterer Ballon ab, mit dem wir die ganze Fahrt über in Kontakt blieben.

Wir schweben durch die Lüfte

Es war ein tolles Gefühl in der Luft zu schweben. Wir fuhren zunächst etwas ostwärts Richtung Oberwaltersdorf (für ungefähre Route siehe auch Karte). Durch Aufsteigen bis in eine Höhe von rund 1500 Meter kamen wir in eine Südwestströmung, die uns über Kottingbrunn nach Leobersdorf fahren ließ. Daraufhin reduzierten wir wieder die Höhe, worauf wir wieder in den Einflussbereich der Ostströmung kamen. So ging es weiter über Schönau (der Schönauer Teich mit den Tieren war wunderschön) und vorbei an Sollenau zum Truppenübungsplatz Großmittel, in dessen Nähe wir schließlich nach fast zwei Stunden Fahrt sanft landeten.

Kaum waren wir gelandet, war auch bereits das Begleitfahrzeug da. Nun hieß es gemeinsam anzupacken und alles wieder im Anhänger zu verstauen. Auch Jürgen und Benni halfen ganz toll mit. Nach dem Verstauen der ganzen Sachen (man glaubt nicht, wie klein zusammengelegt der riesige Ballon werden kann) kam ein weiterer Höhepunkt der Ballonfahrt.

Die Ballontaufe

Die Ballontaufe gehört zu einer Ballonfahrt dazu. Zunächst erfuhren wir (die fünf Passagiere unseres Ballons und auch die drei des zweiten Ballons, der ebenfalls in der unmittelbaren Nähe unserer Landestelle gelandet ist) den historischen Hintergrund der Taufe. Dann ging es los. Jeder Passagier wurde getauft, und zwar mit dem Feuer. Dazu wurden einige Haare mit einem Feuerzeug angezündet und mit Sekt gelöscht. Weiters mussten wir alle ein Gelöbnis leisten. Wir erhielten auch ganz tolle Adelstitel (siehe unten). Als Abschluss gab es noch Sekt für alle.

Nach dem offiziellen Teil fuhren wir noch gemeinsam in ein nahes Gasthaus Frühstücken, wo wir unsere Fahrt gemütlich ausklingen ließen. Eine Ballonfahrt ist sehr faszinierend und kann mit Worten nur schwer beschrieben werden (siehe auch Video). Am besten, selber ausprobieren!

Herzlichen Dank an dieser Stelle an unser Ballonteam Graf Bernd mutiger Himmelsstürmer zur späten Landung von Braunsbach zu Wolpertshausen (Pilot) und Sigrid (Begleitfahrzeug) für die tolle Betreuung!

Unsere Titel

Prinz Benni, der Hasen gleich das Wiener Becken überfahrende Luftritter von Großmittel

Prinz Jürgen, der einen zweiten Ballon verfolgende Luftikus von Großmittel

Gräfin Gisela, die mit der Sonne in den Himmel steigende Luftfee von Großmittel

Graf Erich, der mit der Familie in den Himmel steigende Ballonist von Großmittel