Gisela Benjamin Jürgen Erich

Tiroler Unterland

 Wenn man von Osten nach Tirol kommt, trifft man zunächst auf das Tiroler Unterland. Das ist der Teil Tirols östlich von Innsbruck (ausgenommen Osttirol). Im Unterland verbrachten wir einige Tage im Gasthof Ascherwirt in Brandenberg. Dort bezogen wir eine tolle Ferienwohnung. Entlang der einzigen Zufahrtsstrasse nach Brandenberg liegt übrigens der Ort Kramsach mit einer netten Minigolf-Anlage, der wir natürlich auch einen Besuch abstatteten.

Blumenwelt Hödnerhof

Als erste Station in Tirol besuchten wir die Blumenwelt Hödnerhof in Ebbs. Leider waren wir davon ziemlich enttäuscht, denn diese "Blumenwelt" glich eher einer größeren Gärtnerei mit einem Schaugarten als einer Attraktion für die ganze Familie. Wir verließen daher Ebbs relativ rasch und begaben uns zu einem gemütlichen Kaffee ins Zentrum von Kufstein.

Erste Tiroler Bienenwelt

In Söll befindet sich die Erste Tiroler Bienenwelt. Auf dem Weg durch das Museum sahen wir verschiedene Imker-Geräte und Werkzeuge. Zahlreiche Info-Tafeln informierten über Bienen und andere Insekten. Der Weg endete - wie kann es anders sein - im Bienenladen, wo man aus zahlreichen Produkten wählen kann. Es besteht auch die Möglichkeit zum Verkosten unterschiedlicher Honig-Arten.

Alles in allem ist die Bienenwelt ein eher einfaches Museum, das uns nicht gerade in Begeisterungsstürmen ausbrechen ließ. Möglicherweise hätte sich der Eindruck durch eine Führung verbessert, dazu hatten wir dann aber keine Lust mehr.

Themenwanderweg Moor & more

Bei St. Johann in Tirol gibt es einige Moore. Diese wurden vor kurzem durch die Themenwanderwege "Moor & more" auch für Besucher gut erschlossen. Wir wanderten entlang dieser Wege zu zwei Mooren, wobei wir einem mittels eines Stegs sehr nahe kamen. Jürgen und Benni wagten sogar einen Schritt ins Moor, versanken aber nicht. Sehr schön sind auch der tolle Kinderspielplatz und das Freiluftklassenzimmer in der Nähe des Gasthofs Römerhof, wo wir uns dann noch eine Kaffeepause genehmigten. Zahlreiche Heidelbeeren und Himbeeren versüßten uns den Weg.

Auf dem Holzweg

Nein, keine Angst, wir begaben uns nicht auf den sprichwörtlichen "Holzweg" sondern auf den Holzweg in der Wildschönau. Dabei handelt es sich um einen kurzen Wanderweg entlang eines Gebirgsbaches, auf dem 13 Stationen über unterschiedliche mit dem Holz verbundene Themen informierten. Der Weg war nicht uninteressant, jedoch gab es bei fast allen Stationen nur je eine Info-Tafel zum Lesen und keine Möglichkeiten für Aktivitäten (wäre vor allem für die Kinder toll gewesen). Neben dem Holzweg gibt es auch ein Holzmuseum, das aber geschlossen hatte.

Abstecher ins Zillertal

Auch das Zillertal ist einen Ausflug wert. Unser erster Halt war die Zillertal-Arena, wo eine Gondelbahn den Berg erklimmt. Weiters gibt es dort auch den Arena Coaster, eine tolle Sommerrodelbahn. Genau diese war auch unser Ziel. Dreimal rodelten wir den Berg sehr flott hinab - ein tolles Erlebnis! Der neben der Bahn gelegene Abenteuerspielplatz beherbergt ein riesiges Klettergerüst, was Jürgen und Benni gleich mit großem Erfolg ausprobierten.

Nach diesem beschwingten Abenteuer war es nun an der Zeit auch etwas für die Bildung zu tun. Wir besuchten die Erlebnis-Sennerei in Mayrhofen und lernten bei einem Rundgang mit Hilfe von Audioguides sehr interessante Dinge über die Erzeugung von Käse, Butter, Topfen und anderen Milchprodukten. Abschließend verkostete Gisela noch einige Käsesorten.

Alpbachtal

Vom Alpbachtal gelangt man mit der Wiedersbergerhornbahn auf über 1800 Meter Höhe. Dort befindet sich das "Lauserland" ein ganz großer Spielplatz mit vielen tollen Möglichkeiten von Klettern über Rutschen bis zum Spielen mit Wasser. Für den anschließenden Weg ins Tal nahmen wir bis zur Mittelstation wieder die Gondelbahn, danach ging's aber zu Fuß auf abenteuerlichen Waldwegen weiter.

Die Reitherkogelbahn führt auf 1260 Meter Höhe, wo bei der Bergstation Juppi's Zauberwald, ein 2,5 km langer Rundwanderweg mit leichten Höhenunterschieden, beginnt. Entlang des Weges gibt es zahlreiche lustige und abenteuerliche Stationen. Auch vielen Quizfragen begegnet man am Weg. Bei ausnahmsweise mal hochsommerlichem Wetter genossen wir die Bewegung in der Bergluft sehr. Hinunter fuhren wir diesmal auch mit der Gondelbahn, da wir ohnehin bereits oben genug gewandert waren.

Schloss Tratzberg

Nach Bewegung folgte wieder Kultur. Diesmal war das Schloss Tratzberg bei Jenbach an der Reihe. Es thront über dem Inn und ist bereits von weitem sichtbar. Die Anfahrt erfolgte zunächst mit dem Auto, die letzten Kilometer vom Parkplatz zum Schloss legten wir mit einem Bummelzug zurück. Mit dem Auto ist es nicht möglich, direkt zum Schloss zuzufahren.

Bei der Führung durch das Schloss erhielten wir Audioguides. Das besondere daran war, dass es spezielle Varianten für Kinder und Erwachsene gab, sodass jeder was davon hatte. Wir vier fanden die Führung jedenfalls sehr informativ.

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