Gisela Benjamin Jürgen Erich

Entlang der Traisen

Während unserer Fahrt auf dem Donauradweg passierten wir auch die Mündung der Traisen in die Donau. Von dort fuhren wir den Traisentalradweg ein Stück bis nach Traismauer. Jetzt war es an der Zeit diesen Radweg vom Beginn weg zu absolvieren.

Über St. Pölten und Mariazell bis nach Sankt Aegyd am Neuwalde

Der Traisentalradweg startet im steirischen Wallfahrtsort Mariazell. Zwar liegt Mariazell nicht an der Traisen, der Start ist dennoch dort. Die Anreise erledigen wir in zwei Teilen. Zunächst geht es mit dem Auto mit unseren Fahrrädern im Kofferraum nach St. Pölten. Von der niederösterreichischen Landeshauptstadt fahren wir mit der Mariazellerbahn bis an ihr namensgebendes Ende.

Am früher Nachmittag stehen wir schließlich am Bahnhof Mariazell. Hier finden wir auch den ersten Wegweiser mit der Nummer 4 und der Beschriftung Traisentalradweg. Diese Schilder werden uns nun zwei Tage auf dem ausgezeichnet markierten Radweg begleiten. Wir folgen also den Schildern und gelangen nach wenigen Minuten zur Basilika von Mariazell, die wir uns noch etwas genauer anschauen.

Nun geht es aber richtig los. Wir verlassen Mariazell und fahren zunächst steil hinunter ins Tal der Salza sowie der Walster. Nach einer Stunde Fahrzeit bei eher kühlem Wetter mit leichtem Regen erreichen wir den Hubertussee und kurz darauf stärken wir uns bei der Wuchtlwirtin. Nun geht es längere Zeit größtenteils bergauf bis zur Passhöhe Gscheid. Nach einer kurzen Pause brauchen wir starke Bremsen, auf einem teils sehr steil abfallenden Weg fahren wir ins Traisental.

Nach zwei Stunden und 35 Kilometer kommen wir bei unserem heutigen Tagesziel an, Sankt Aegyd am Neuwalde. In diesem Ort sehen wir auch zum ersten Mal den namensgebenden Fluss für den Radweg. Die Traisen entsteht nämlich hier aus dem Zusammenfluss von Türnitzer Traisen und Unrechttraisen. Nach dem Bezug unseres Zimmers und einer kurzen Erholung genießen wir das Abendessen direkt bei unserem Quartier. Danach suchen wir zur Verdauung noch ein paar Geocaches.

Zurück nach St. Pölten

Nach einem guten Frühstück starten wir in den abschließenden Tag. Entlang der Traisen fahren wir recht entspannt unserem Ziel entgegen. Die Radweg führt durch eine abwechslungsreiche und sehr schöne Landschaft. Das Wetter präsentiert sich heute hochsommerlich. Nach knapp über zwei Stunden stehen wir vor dem Stift Lilienfeld, hier waren heuer schon mal.

Kurz nach Lilienfeld erreichen wir die Ortschaft Traisen. Hier mündet die Gölsen in die Traisen und es zweigt auch der Gölsentalradweg (der später in den Triestingtalradweg übergeht) nach Osten ab. Wir bleiben aber an der Traisen und fahren weiter nordwärts, wo wir in Wilhelmsburg eine Jausenpause in einem Kaffeehaus einlegen. Nun sind wir im Finale. Bevor wir jedoch St. Pölten erreichen, folgt auf Grund der Hitze noch eine Abkühlung in der Traisen. Bis zu die Knie wagen wir uns rein.

Nach fast drei Stunden Fahrzeit und 53 Kilometer stehen wir vor unserem Auto in St. Pölten und packen unsere Räder wieder in den Kofferraum. Wir verzichten auf den letzten Teil des Radwegs bis zur Mündung, weil wir dort ja bereits waren. Es endet ein schöner Kurzurlaub auf einem wirklich sehr empfehlenswerten Radweg.

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 30.06.2022