Gisela Benjamin Jürgen Erich

Sommerfrische im Joglland

Traditionell besuchen wir jeden Sommer Ratten. Die steirische Gemeinde liegt im oberen Feistritztal im Joglland und bietet viel Natur. Nachdem letztes Jahr unser Besuch ausfiel, blieben wir heuer gleich zwei Tage auf Sommerfrische.

Schwammerl, Beeren und Tiere

Nach der Anreise bezogen wir zunächst unser Zimmer im Dirndlhof, ein Gasthaus und Frühstückspension, wo unsere Familie bereits seit Jahrzehnten Stammgäste ist. Entsprechend herzlich wurden wir auch begrüßt.

Am Nachmittag absolvierten wir unsere erste Wanderung. Sie führte uns durch den nächstgelegenen Wald. Dabei konnten wir einen unserer Geocaches warten. Giselas Ziele war die Ernte, und zwar von Eierschwammerl und Beeren. Vor allem die Ausbeute bei den Schwammerln war wesentlich reichlicher als erhofft. Nach dem Wald wanderten wir weiter zum Ponyhof, wo wir uns bei Kaffee, Kuchen und Eis stärkten und die vielen Tiere am Hof bestaunten. Danach absolvierte wir noch den knapp 5 km langen Ponyhof-Rundweg, der uns um den über 1000 Meter hohen Bauernhofkogel herumführte.

Zurück im Quartier vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abendessen noch mit Spielen. Das köstliche Essen rundete schließlich den Tag ab.

Einmal Tal und wieder Berg am Mondweg

Nach einem guten Frühstück stand am zweiten Tag der Mondweg auf dem Programm. Dieser Weg führt auf 6 km ins Tal und wieder zurück auf den Berg. Der Name stammt von den schön beschilderten Stationen mit mondbezogenem Inhalt. Wir starteten beim Dirndlhof und kurze Zeit später ging es schon durch den Keuchgraben steil hinunter.

Im Tal erreichten wir den Ortskern von Ratten. Dort verließen wir temporär den Mondweg für einen Abstecher zum Albert-See. Dieser etwas abseits von Ratten gelegene private Badesee ist öffentlich und kostenlos zugänglich. Wir ließen unsere Füße ein wenig im Wasser baumeln, umrundeten den See und kamen schließlich wieder zurück nach Ratten, wo wir uns etwas stärkten.

Unser nächstes Ziel war die am anderen Ortsende gelegene Pfarrkirche. Trotz sehr warmen Temperaturen spazierten wir quer durch Ratten. Nach einer Pause bei der Kirche wanderten wir im Wald entlang der Feistritz zurück. Dabei suchten wir auch (vergeblich) einen Geocache. Nun war es Zeit für eine Partie Minigolf (auch bereits Tradition bei unseren Ratten-Besuchen). Diesmal gewann Gisela.

Jetzt wartete wieder der Mondweg auf uns. Vom Minigolf-Platz stieg der Weg zunächst sanft, dann aber doch ziemlich steil an, bis wir schließlich wieder nach insgesamt über 15 km Wanderung den Dirndlhof erreichten. Verschwitzt, aber wohlbehalten machten wir uns noch frisch, bevor wir dann das wieder sehr gute Abendessen genossen.

Heimreise mit Geocaching

Nach dem letzten Frühstück unseres Aufenthalts warteten wir noch zwei weitere Caches von uns in Ratten. Unsere nächste Station war der Ort Mönichwald, denn wir mittels eines Geocaching-Lab kennenlernten. Kurze Zeit später erreichten wir die Festenburg. Diese im 12. Jhdt. erbaute Klosterburg steht auf einem Felssporn oberhalb der gleichnamigen Gemeinde. Auch hier machten wir einen Geocaching-Lab-Spaziergang. Der Ort Festenburg gehört zur Gemeinde Sankt Lorenzen am Wechsel, die wir als nächstes aufsuchten und ebenfalls mittels Geocaching-Runde anschauten. Dabei blieben wir auch einige Minuten im Aerosolium sitzen, einem Freiluftinhalatorium bei dem Salzwasser auf Tannenreisig tropft, wodurch aromatische Harze und ätherische Öle zum Einatmen frei werden. Nun war es Zeit für eine Stärkung in einem Gasthaus.

Unsere letzte Station war Pinggau. Auch dort wanderten wir geleitet von Geocaching durch den Ort und lernten die wichtigsten Plätze und Sehenswürdigkeiten kennen. Mit der folgenden Heimfahrt endete unser Kurzurlaub.

Übersichtskarte

Legende: Zoom mit Mausrad

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 15.07.2022