Gisela Benjamin Jürgen Erich

Der Hügel der Hexen

Drei Tage nach dem Leitha-Radweg nahmen wir drei (Gisela war wieder arbeiten) am 14. August bei schönem Radwetter (nicht zu heiß, wenig Wind) den nächsten Weg ins Visier, den Hexenhügel-Radweg B33. Dieser Weg hat seinen Namen von einem auf einer kleinen Erhebung befindlichen Steinkreis zwischen Krensdorf und Zemendorf-Stöttera, der eine rund 3000 Jahre alte Grabstätte markiert.

Info-Box: Hexenhügel (>> Quelle)

Bei Ausgrabungen hat man 1933 im Innern dieses Hügels eine Grabkammer gefunden. Diese stammt aus der Zeit der sog. Hallstattkultur um 700 bis 450 vor Christus. In dieser Zeit wurden die Fürsten, ihre Angehörigen und Gefolgsleute nach dem Tod am Scheiterhaufen eingeäschert. Über den Grabkammern mit dem sog. Totenhaus wurden hohe Erdhügel als Erinnerungsdenkmale aufgeschüttet.

Unter dem Hexenhügel wurde aber nicht nur einmal sondern mehrmals nachbestattet, wie sich aus späteren Funden ergab. Eigentlich handelt es sich bei diesem markanten Ort um einen ganzen Friedhof, da der Hügel von mehreren Flachgräbern umgeben ist.

Los geht's

Aber nun zurück zum Radeln: Um zum B33 zu gelangen, fuhren wir über den Kogelweg B30 nach Stöttera und dort dann über die Rosenthalgasse (neben der Schule) und Feldwege in Richtung Kleinfrauenhaid. Die Feldwege waren von unterschiedlicher Qualität, einige waren sehr tief. Dennoch kämpften wir uns bis zur S31 durch, die wir auf der Bundesstrasse B53 querten. Kurz danach erreichten wir den Hexenhügel-Radweg, in dem wir rechts abbogen. Nun ging es längere Zeit leicht bergab, wir wussten, was das zu bedeuten hatte (es muss irgendwann auch wieder bergauf gehen).

Am Hexenhügel

Nach der Überquerung des Hirmer Baches erreichten wir schließlich die gar nicht so schlimme Steigung zum Hexenhügel. Dort angekommen, erholten wir uns bei einem Picknick auf einem Steintisch. Wenn man die Geschichte dieses Ortes kennt, ist es schon eigenartig, dort herumzuspazieren. Jürgen fand dabei ein Stofftier (Giraffe), welches er gleich ins Herz schloss und nicht mehr hergab. Gut erholt fuhren wir schließlich weiter und kamen bei einer Abzweigung Richtung Zillingtal vorbei. Das wäre der Verbindungsweg zum Leitha-Radweg, eventuell eine Herausforderung für nächstes Jahr?

Tipp: Unsere Radtour kannst Du auch über den Link "Unsere Tour" (rechts unter den Fotos) auf einer Landkarte verfolgen. Wenn Du die Karte vergrößerst, siehst Du die einzelnen Etappen und Stopps (am besten in Goggle Maps aufmachen).

Von Krensdorf nach Mattersburg

Nun liegt Krensdorf vor uns. Wer diesen Ort kennt, weiß, dort ist alles hügelig, so auch die Radwege. Er erinnert uns etwas an Steinbrunn vom Leitha-Radweg, zunächst gab es nämlich ein Gefälle in den Ort und danach eine ordentliche Steigung. Letztere hatte es wirklich in sich, wir kamen ganz schön ins Schwitzen und Keuchen - aber wir schafften es, ohne vom Rad zu steigen. Der Radweg B33 führt nun über Sigleß nach Mattersburg. Wir ersparen uns jedoch den Abstecher nach Sigleß und begeben uns auf direktem Weg vorbei an den Windrädern in die Bezirkshauptstadt.

In Mattersburg holten wir uns das hoch verdiente Eis und fuhren danach mit einem Abstecher zum Spielplatz in Walbersdorf wieder heim nach Antau. Wieder ging somit ein toller Radausflug nach über 25 km zu Ende.

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 09.03.2019