Faszinierende Seen und Berge
Nach dem Mostviertel ging es in einer längeren und eher mühsamen Autofahrt ins Salzkammergut. Die Berge wurden höher und die Seen mehr. Unser Quartier für diese Region war die Pension Lindenbauer in Steinbach am Attersee. Dort bezogen wir eine geräumige Ferienwohnung.
Mit der Bahn auf den Schafberg
Unser erstes Ziel im Salzkammergut war gleich einer der Höhepunkte, nämlich die Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Schafberg in St. Wolfgang. Bereits am Vortag haben wir Karten für die Auffahrt telefonisch reserviert, es dürfte aber nicht notwendig gewesen sein. Wir wählten den Freitag als Termin, da es an diesem Wochentag eine spezielle Ermäßigung für Familien gibt (Familiennachmittag).
Die Karten waren schnell gekauft und schon saßen wir im Zug und es ging nach kurzer Zeit los. Bereits nach wenigen Minuten genossen wir die ersten tollen Ausblicke auf den Wolfgangsee. Nach rund 45 Minuten Fahrt erreichten wir die Endstation, die Schafbergspitze. Dort machten wir eine kleine Runde um das Hotel Schafbergspitze. Egal in welche Richtung wir blickten, es zeigten sich immer atemberaubende Postkartenansichten. Wir konnten jede Menge in hohe Berge eingebettete Seen erkennen (neben dem Wolfgangsee u.a. noch Attersee, Mondsee, Fuschlsee und Irrsee) und natürlich auch den Dachstein.
Nach rund 90 Minuten Aufenthalt traten wir mit der Bahn wieder den Weg ins Tal an. Unten angekommen bummelten wir noch durch das wunderschöne Zentrum von St. Wolfgang mit dem "Weißen Rössl" als Höhepunkt.
Bad Ischl - die Kaiserstadt
Unser Bummel durch die Kaiserstadt Bad Ischl verlief eher enttäuschend, da uns die Stadt irgendwie nicht gefallen hat. Wir hatten uns doch mehr historische Sehenswürdigkeiten erwartet. Die bekannte Kaiservilla besuchten wir nicht, da diese bereits geschlossen hatte (andererseits wäre auch der Eintritt nicht ohne gewesen). Dafür schauten wir bei der Konditorei Zauner vorbei und es reichte auch noch zu einem sehr guten italienischen Abendessen in Bad Ischl.
Kühles Bad im Attersee
Tagsüber stiegen die Temperaturen auf über 30°C. Dementsprechend groß war auch die Sehnsucht nach einem kühlenden Bad. Da unser Quartier einen Zugang zum Attersee besitzt, nutzten wir diesen am Abend noch aus. Dabei zeigte sich, dass die Seen im Salzkammergut tatsächlich nicht zu den Wärmsten zählen, es war aber jedenfalls ein erfrischendes Bad für die drei Männer, Gisela beließ es bei einem Fußbad.
Urzeitwald Gosau
Eine längere Autofahrt war zu unserem ersten Ziel notwendig. Es ging in das Gosautal zum Urzeitwald. Dieser Familienpark versucht an 25 Stationen den Besuchern die Erdgeschichte spielerisch näher zu bringen. So gibt es etwa eine Saurierbahn, eine Karstrutsche oder eine Wasserqualle. Überhaupt gab es im Park viele Attraktionen mit Wasser, was bei dem heißen Wetter natürlich sehr gut passte.
Jürgen und Benni absolvierten die Stationen gleich mit der Badehose. So konnte nicht viel passieren. Jede Station widmet sich einem Abschnitt der Erdgeschichte, Infotafeln bringen mit einfachen Texten die Themen vor allem den Kindern näher. Somit sorgt der Park auch ein wenig für Bildung. Uns gefiel diese Kombination sehr gut.
Rund um den Gosausee
Nicht weit hatten wir zu unserer nächsten Station. Wir blieben nämlich in Gosau und fuhren bis ans Ende des Gosautales zum vorderen Gosausee. Ursprünglich hatten wir eine komplette Rundwanderung um den See vor, diese ersetzten wir jedoch durch einen rund halbstündigen Spaziergang am See entlang. Imposant ist die Kulisse beim See mit dem Dachstein-Gletscher als Hintergrund. Nachdem auch noch die Sonne vom tiefblauen Himmel strahlte, konnte der Anblick kitschiger nicht sein.
Auch "kitschig" waren die Preise beim Gasthaus Gosausee. Hier bekommt man vorgeführt, was unter Abzocken von Touristen zu verstehen ist. Nun ja, zumindest wird niemand gezwungen einzukehren.
Übersichtskarte
