Gisela Benjamin Jürgen Erich

Eisen, Wasser und Brot

Nach dem doch recht kühlen und feuchten Wetter der letzten Tage wird es gerade rechtzeitig zu unserem Urlaubsbeginn wieder freundlicher. Dementsprechend gut gelaunt starteten wir ungewöhnlich früh (zumindest für unsere Verhältnisse) in den Urlaub. Bereits um 9 Uhr ging es los in Richtung Mostviertel, da wir dort bereits einen fixen Termin hatten.

Haubiversum - Das Reich der Genüsse

In Petzenkirchen befindet sich die Zentrale von Haubis, eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Bäckerei. Seit 2008 gibt es dort das Haubiversum, wo man die Welt des Bäckers in interessanten Führungen kennen lernen kann. Wir haben bereits zwei Wochen zuvor Plätze in der Führung um 11 Uhr reserviert.

Rechtzeitig trafen wir dann auch in Petzenkirchen ein. Bereits von außen erkennt man die Bestimmung des Hauses, gibt es doch einen Turm in Form von Ähren. Nachdem wir uns die Karten für die Führung besorgt hatten, erhielten wir Schürzen zum Anziehen. Bevor es an die praktische Arbeit ging, stand jedoch noch ein informativer Film über das Bäckerwesen auf dem Programm.

Nun war es aber soweit, jeder Führungsteilnehmer erhielt einen Teig und durfte daraus ein Weckerl formen. Das gelang mit unterschiedlichem Erfolg. Während die Weckerl fertig gebacken wurden, konnten wir im Rahmen der Führung Blicke in die Fertigung der verschiedenen Backwaren machen. Interessante Erklärungen unserer Führerin rundeten den Gang durch die Riesenbäckerei ab. Die Führung endete schließlich mit einem Wechselbad von Wärme und Kälte, so fühlten wir uns wie das Brot, das auch zunächst in der Wärme aufgeht, bevor es schockgefroren und schlussendlich im Geschäft fertig gebacken wird.

Es war eine sehr interessante Führung, an dessen Ende wir auch noch unsere fertigen Weckerl erhielten. Sie hatten zwar interessante Formen, schmeckten aber wunderbar. Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee, Kakao und Süßem ging es weiter.

Erlebniswelt Mendlingtal

Bevor wir unser nächstes Ziel ansteuerten, schauten wir kurz in unserem Quartier, dem Ferienstadl Hammerau in Göstling an der Ybbs vorbei, um uns die "Wilde-Wunder-Card" abzuholen. Mit dieser Karten haben wir freien Eintritt in zahlreichen Attraktionen des Mühlviertels, so auch bei unserem nächsten Ziel.

Dieses liegt nur wenige Kilometer von unserem Quartier entfernt, die Erlebniswelt im Medlingtal. Entlang des Medlingsbaches führt der Weg durch drei Klammen über zahlreiche Holzstege. Startpunkt des Weges ist der Dorfteich in Lassing, von dem ein rund 15 Minuten dauernder Weg teils stark abfallend (einige Stufen) zum Eingang der eigentlichen Erlebniswelt führt.  Beeindruckend war neben der schönen Landschaft vor allem die Holz-Triftanlage und die Mendlingbachklause, die einen kleinen Triftsee aufstaut (das Stauwasser wird für die Holztrift benötigt). Auch eine alte, aber immer noch funktionstüchtige Getreidemühle findet sich am Weg.

Der Weg endet in der ehemaligen Holzknechtsiedlung Hof, wo wir in der dortigen Jausenstation sehr gut - es waren gerade Knödelwochen - gegessen haben (eigentlich ist es ja keine Jausenstation sondern ein richtiges Gasthaus). Der gesamte Weg hat uns sehr gut gefallen, wir würden jedoch beim nächsten Mal den Weg in anderer Richtung gehen (also von Hof beginnend) und dann in Lassing vor dem Aufstieg wieder umkehren. So sieht man auch alles (noch dazu in Flußrichtung des Baches) und erspart sich die Stufen. Wir haben uns aber diesmal ebenfalls die Stufen erspart, denn wir sind mit dem günstigen Mendlingtal-Taxi zurück zum Ausgangspunkt gefahren. 

FeRRUM - Welt des Eisens

Weiter ging es entlang der Eisenstraße in den von der alten Eisenindustrie geprägten Ortes Ybbsitz. Dort befindet sich das Eisenmuseum "FeRRUM". Für die Kinder gab es bei der Kassa ein Quiz. Die Lösungen versteckten sich im ganzen Museum, sodass der Rundgang gleich viel spannender wurde. Im ersten Geschoss des zweistöckigen Museums befindet sich der historische Teil. Wir lernten hier einiges über die Geschichte der Eisenverarbeitung beginnend vor einigen tausend Jahren. Auch eine Sonderausstellung über emailliertes Metall schauten wir uns an.

Die zweite Ebene beherbergt den modernen Teil des Museums. Mit neun verschiedenen Themeninseln werden alle Aspekte des Eisens und anderer Metalle beleuchtet. So konnten wir etwa den elektrischen Widerstand von verschiedenen Metallen messen oder auch die akustischen Eigenschaften. Den Abschluss des Museums bilden zahlreiche Kunstschmiedewerke. Durch die moderne Technik und dem Quiz ist das Museum für die ganze Familie interessant. Auch wir fanden es sehr informativ. Nun ging es zur Stärkung in ein nahe gelegenes Kaffeehaus.

Ybbstaler Solebad

An einem regnerischen Tag unseres Urlaubs besuchten wir das Ybbstaler Solebad in Göstling. Zwei warme Solebecken (eines davon im Außenbereich, wo wir im strömenden Regen badeten) erwärmten uns wieder. Für Spaß und Action sorgten eine schnelle Wasserrutsche und ein Sportbecken.

Übersichtskarte

Eisen, Wasser und Brot (Urlaub 2011, Teil 1)
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