Gisela Benjamin Jürgen Erich

CMS_IMGTITLE[1]Heiß - heißer - Hurghada

Die letzten Jahre unternahmen wir in unserem Sommerurlaub meist Rundreisen mit dem Auto in Österreich und den angrenzenden Ländern. Heuer sollte es mal wieder was ganz anderes sein, mit dem Flugzeug ans Meer - so unser Ziel am Beginn der Planung. Im Laufe der Zeit kamen dann noch weitere Anforderungen hinzu, wie etwa ein Aquapark mit vielen Rutschen. Somit blieben nur mehr wenige Länder übrig und unsere Wahl fiel auf Ägypten.

Auf nach Afrika

Wir waren noch nie in Ägypten und abgesehen von Gisela war es für uns auch eine Premiere - erstmals in Afrika. Unser Urlaub begann am 15. Juli frühmorgens, besser gesagt eigentlich mitten in der Nacht. Kurz nach ein Uhr läutete der Wecker und eine Stunde später saßen wir bereits im Auto. Es ging nach Schwechat, wo um 5.40 Uhr unser Abflug mit FlyNiki nach Hurghada vorgesehen war. Abgesehen von einer kleinen Verspätung ging es alles gut.

Nach weniger als vier Stunden Flug hatten wir erstmals afrikanischen Boden unter unseren Füßen. Auch die Temperatur hatte bereits afrikanische 30°C erreicht. Nach der überraschenderweise recht unkomplizierten Passkontrolle erlebten wir vor der Gepäckausgabe einen Stromausfall am Flughafen. Warum wir das hier so erwähnen? Nun, die nächsten Tage sollten zeigen, dass Stromausfälle in Ägypten an der Tagesordnung waren, es verging kein Tag mit nicht zumindest zwei Ausfällen.

Nach wenigen Minuten war der Strom wieder da und wir konnten unser Gepäck in Empfang nehmen. Nun fuhren wir mit einem Bus zu unserem Hotel, dem Titanic Beach, wo wir auch recht bald unser Zimmer bezogen. Jetzt war es Zeit für die Badekleidung - und schon spazierten wir zum Strand. Dort war es angenehm ruhig, es waren jeden Tag unzählige Liegen frei.

Unser Tagesablauf

Am Beginn jeden Tages stand (natürlich nach dem gemütlichen Aufstehen) das Frühstück. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Hotel nicht gerade für einen Gourmeturlaub geeignet ist - viel mehr soll über die Qualität der Mahlzeiten hier nicht erwähnt werden. Nun gut, nach überstandenem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Strand. Wie schon erwähnt, gab es dort jeden Tag genügend freie Liegen mit Sonnenschirmen.

Vor allem Benni, aber auch Jürgen nutzten den Sandstrand für den Bau toller Gebäude, meist waren es Sportanlagen. Ein weiterer Schwerpunkt war klarerweise das Schnorcheln im roten Meer. Dazu mussten wir zunächst mal 400 Meter durch sehr seichte Bereiche (Wasser bei Flut bis zum Knöchel) wandern (alternativ gibt es auch einen Steg). Dann erreichten wir das Riff und da zahlte es sich dann wirklich aus, mal unterzutauchen. Bunte Fische in riesiger Anzahl vor ebenso bunten Korallen faszinierten uns so sehr, dass wir fast jeden Tag einen Schnorchelgang einlegten.

Am frühen Nachmittag besuchten wir immer das Strandrestaurant für eine kleine Stärkung. Danach war etwas Ausrasten angesagt, immerhin hatte es jeden Tag über 40°C im Schatten. Eigentlich wollten wir die zahlreichen Pools und das Meer zur Abkühlung verwenden, nur dieser Plan scheiterte kläglich an den Wassertemperaturen jenseits der 30°C. Spitzenwerte verzeichneten wir im seichten Meeresbereich, wo wir teilweise schneller gehen mussten, da das Wasser bereits unangenehm heiß war. Apropos Temperaturen: Die Annahme, dass es in der Nacht abkühlt (Wüstenklima) stellte sich leider als grundlegend falsch heraus, auch um Mitternacht hatte es noch über 30°C. So blieb uns als einzige Abkühlung die Klimaanlage im Zimmer.

Für das Abendessen standen mehrere Restaurants zur Verfügung, die sich allerdings in der Qualität kaum voneinander unterschieden. Nach dem Essern verbrachten wir den Rest des Abends meist in unserem Zimmer, da es draußen einfach viel zu heiß war.

Viele Attraktionen im Aquapark

Vor allem die beiden Kinder verbrachten viel Zeit im Aquapark. Neben zwei normalen Reifenrutschen gab es noch eine vierfache und zwei einfache Teppichrutschen sowie eine Rutsche mit Riesenreifen. Atemberaubend war eine Rutsche in U-Form, wo man auf der einen Seite steil runterrutscht und auf der gegenüberliegenden wieder rauf. Teil des riesigen Aquaparks war auch ein Wellenbecken und eine Reifenrutsche, wo man angetrieben von einem starken Wasserstrahl nach oben rutscht. Nur einmal versuchten wir die Paddelstrecke. Dies war bei diesen Temperaturen dann doch zu anstrengend.

Abgesehen vom Aquapark war auch der Rest des wunderschön angelegten Hotelgeländes von Pools durchzogen. Teilweise konnten die Bewohner der Erdgeschosszimmer direkt von ihrer Terrasse ins Pool gehen. So einen Luxus hatten wir bei unserem im ersten Stock liegenden Zimmer zwar nicht, trotzdem waren wir damit aber sehr zufrieden.

Es geht wieder in die Heimat

Nach sieben Tagen war es Zeit für den Abschied. Da unser Flug erst am Abend startete, konnten wir noch fast den ganzen Tag im Hotel verbringen. Dann ging es mit dem Bus zum Flughafen. Nachdem wir bereits im Flugzeug waren, stellte sich heraus, dass der ägyptischen Flugsicherung unser Flug nicht bekannt war (und das obwohl am Flughafen sehr wohl der Flug überall stand). Es dauerte über 30 Minuten bis die Sache geklärt und wir endlich starten konnten. Der Heimflug verlief dann problemlos. In Schwechat waren wir irgendwie froh, wieder in Österreich zu sein und stürzten uns gleich auf das erstbeste Fastfoodlokal.

Alles in allem hat uns unser Urlaub sehr gut gefallen. Natürlich war es sehr heiß und das Essen nicht nach unserem Geschmack, dafür faszinierte uns aber das rote Meer und der Aquapark bot genügend Action. Auch wurden wir darin bestätigt, dass wir keine richtigen "Cluburlauber" sind ...

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