Gisela Benjamin Jürgen Erich

CMS_IMGTITLE[1]Forschung aus der Nähe

Immer wieder gibt es „Lange Nächte", einmal die der Museen, dann von den Kirchen, der Musik oder der Sprachen. Wir besuchten nun mal eine davon, nämlich die „Lange Nacht der Forschung". Diese Veranstaltung bot an mehr als 1380 Stationen in ganz Österreich viele Informationen über die Forschung. Wir entschieden uns für vier Veranstaltungsorte in Wien.

Asfinag Verkehrsleitzentrale

Mit dem Auto fuhren wir direkt zur ersten Station unseres Programms, der Verkehrsleitzentrale der Asfinag im 23. Bezirk. Zunächst bestaunten wir deren Fahrzeugflotte und wurden fachkundig über die Einsatzgebiete der verschiedenen Geräte informiert.

Im Rahmen einer Führung sahen wir das Herz der Asfinag, die Verkehrsleitzentrale, wo über eine riesige Videowand das Geschehen auf allen österreichischen Autobahnen verfolgt und gesteuert werden kann. Im Nebenraum (getrennt mit Glaswänden) betreibt der Radiosender Ö3 eine Außenstation für den Verkehrsfunk. Nach der Führung testete Gisela noch einen Elektroroller und wir alle die Qualität des kostenlosen Würstlstandes.

Wetter auf der Hohen Warte

Zu den nächsten drei Stationen ging es öffentlich, dazu parkten wir unser Auto bei einer U-Bahnstation. U- und Straßenbahn brachten uns auf die Hohe Warte zur Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Dort gab es viele interessante Stände vor allem über Wetter und Erdbeben. Wir sahen alte und neue Messgeräte und das Fahrzeug des Unwettervereins „Skywarn".

Leider verpassten wir den Start eines Wetterballons nur knapp, dafür machte Benni bei der Erklärung eines Erdbebens mit (er schnitt die Erde - dargestellt von einer Mozartkugel - auseinander und durfte dieser danach sogar essen). Sehr kindgerecht bereiteten die Wissenschafter die doch etwas komplexere Materie auf. Benni war es auch, der mit dem Bodenradar den Erdboden erkundete. Er fand jedoch keinen Schatz.

Bundeskriminalamt

Nach Verkehr und Wetter war nun die Polizei an der Reihe. Unser beiden Krimifans Gisela und Jürgen freuten sich bereits darauf. Leider waren aber die einzelnen Stände im Bundeskriminalamt voll mit Besuchern und ganz allgemein konnte das Angebot in Attraktivität und Freundlichkeit mit anderen besuchten Stationen nicht mithalten.

Universität Wien

Eines der Hauptinteressen von Benni ist die Geographie. Dementsprechend hat er sich für diese Nacht auch eine Station des Instituts für Geographie am neuen Institutsgebäude der Uni Wien ausgesucht. Im Mittelpunkt stand dabei ein riesiger Globus mit 1,5 Meter Durchmesser. Durch einen digitalen Projektor im Inneren der Kugel konnten computergesteuert spektakuläre Darstellungen und Animationen von Wetterabläufen, Kontinentaldrift und Klimaveränderungen gezeigt werden. Auf Knopfdruck verwandelte sich die Kugel auch in andere Planeten, wie den Mars oder die Venus.

Abschließend machten wir noch einen Abstecher in das Hauptgebäude der Uni Wien. Dort gab es 47 Stationen. Diese schafften wir natürlich nicht mehr, aber es reichte zumindest noch für einen kurzen Rundgang und der Station „Riechen und Schmecken". Wir lernten, wie das Schmecken funktioniert (unter anderem mit Vanillezucker) und auch wie unsere Zunge mit einer speziellen Frucht so getäuscht werden kann, dass danach alles Saure (z.B. Zitrone) süß schmeckt. Benni hat das ausprobiert und verspeiste danach ein Stück einer Zitrone ohne Probleme.

Nun war es bereits 23 Uhr geworden und das Ende der „Langen Nacht der Forschung" stand bevor. Uns hat es sehr gut gefallen, und wir sind beim nächsten Mal sicher wieder mit dabei.

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 15.10.2018