Gisela Benjamin Jürgen Erich

Hin und her, dies und das

Sieben Jahre war es her, seit wir zuletzt mit dem Flugzeug in den Urlaub geflogen sind (Hurghada). Heuer war es wieder soweit. Auf Grund der vielen Flugverspätungen und Ausfälle im letzten Sommer hatten wir ein etwas mulmiges Gefühl, aber die doch recht große Entfernung zu unserem Reiseziel und die begrenzte Urlaubszeit machten eine Anreise mit dem eigenen Auto unmöglich. Wir prüften auch die Eisenbahn, auf Grund der Preise und der sehr komplexen Reise (mehrmals Umsteigen) legten wir das aber bald zu den Akten.

Nun gut, am Donnerstag, 4. Juli ging es los. Nach dem Packen der Koffer verließen wir um 13 Uhr Antau in Richtung Flughafen Wien Schwechat. Unser Auto stellten wir bei Panda Parken ab, ein im Vergleich zu den Parkplätzen direkt am Flughafen doch etwas günstigeres Angebot mit tollem Shuttle-Service. Nachdem wir unser Auto abgestellt hatten und ein paar Formalitäten erledigt hatten, wurden wir binnen weniger Minuten zum Flughafen gebracht.

Am Flughafen

Unser erster Weg führte uns zum Aufgabe-Schalter für unsere Koffer. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir das und auch die folgende Sicherheitskontrolle erfolgreich erledigen. Nun hieß es Warten auf den Abflug. Wir genehmigten uns noch eine kleine Stärkung und begaben uns zum Gate. Erfreulicherweise hielt sich die Verspätung sehr in Grenzen und so saßen wir bald auf unseren Plätzen im Airbus A320 der Lauda. Um 16.35 Uhr folgte schließlich der Start.

Madrid, wir kommen

Der Flug verlief größtenteils ruhig, kostenlose Verpflegung gab es an Board - wie üblich bei den Billigfluglinien - keine. Nach 2:36 Stunden landeten wir am Flughafen Madrid-Barajas "Adolfo Suárez". Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, begaben wir uns zum Gepäcksband, wo wir auch recht schnell unsere Koffer fanden.

Unterwegs mit dem Auto

Nachdem wir drei Tage die spanische Hauptstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß erkundet hatten, stiegen wir um. Wir fuhren mit dem Shuttle unseres Hotels zum Madrider Flughafen um dort unseren Mietwagen abzuholen, der uns von Madrid über Valencia bis nach Katalonien bringen wird.

Eigentlich war die Abholung bei Alamo für 11 Uhr vorgesehen. Das Auto hatten wir schlussendlich aber erst kurz nach 12 Uhr, als Entschädigung für die Wartezeit erhielten wir ein teureres Modell (statt einem Seat Alhambra mit Schaltgetriebe einen Ford Galaxy mit Automatik und weiteren Spielereien), den zweiten Fahrer und einen halben Tank kostenlos. Ok, das haben wir dann akzeptiert.

Nach sechs Tagen war es Zeit Abschied zu nehmen. Wir gaben unseren Mietwagen am Bahnhof Sants, dem Hauptbahnhof Barcelonas zurück. Die Rückgabe verlief ohne Probleme und war in knapp fünf Minuten erledigt. Wir konnten also wirklich nur positive Eindrücke von unserem Mietwagenanbieter Alamo gewinnen.

Dies und das

Jedes Land hat seine Eigenheiten. Gleich nach unserer Ankunft fiel uns die etwas andere Aufteilung der Tageszeit auf. Während bei uns 20 Uhr für das Abendessen schon eher spät ist, muss man Glück haben, wenn um diese Zeit hier im Süden Lokale überhaupt bereits geöffnet haben. Dafür sind die Lokale rund um 22 Uhr am besten gefüllt, da genießen die Einheimischen ihr Abendessen.

In Madrid und Barcelona waren wir größtenteils mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Das funktionierte sehr gut, die Preise sind mit Österreich vergleichbar. Nur durch Valencia fuhren wir mit dem Mietwagen, was zwar auch kein Problem darstellte, aber doch etwas stressig war (riesige Kreisverkehre ohne Spurenkennzeichnung, enge Gassen und Tiefgaragen). Sehr verwirrend ist das Autobahnnetz. Es ist zwar sehr gut ausgebaut und auch gut beschrieben, jedoch haben wir bis zum letzten Tag nicht begriffen, warum wir für die einen Strecken Maut zahlen mussten (wo wir es nicht erwarteten) und für andere nicht (wo wir fix damit gerechnet hatten).

Wenn man im Juli im Süden Urlaub macht, darf einem extreme Hitze nichts ausmachen. Nun, in der ersten Woche im Landesinnern war dies auch tatsächlich so. Kein Tag unter 35°C, keine Wolken und kaum Wind. Auch in Valencia war das Wetter ähnlich. Erst in Katalonien wurde es unbeständiger, es gab mehrere wirklich starke Unwetter und auch die Temperatur erreichte maximal 30°C. Alles in allem konnten wir aber mit dem Wetter sehr zufrieden sein.

Die Verständigung mit den Einheimischen war meist nicht einfach. Spanisch und katalanisch konnten wir nicht, Deutsch und Englisch meist das gegenüber nicht. Schlussendlich kamen wir aber doch mit Englisch noch am Weitesten.

Es geht nach Hause

Am letzten Tag unseres Urlaubs brachte uns der Vermieter unserer katalanischen Ferienwohnung dankenswerterweise direkt zum Flughafen von Barcelona. Dort checkten wir unsere Koffer ein und verbrachten die Zeit bis zum Abflug mit einer Stärkung, Geocaching und einem Bummel durch die zahlreichen Geschäfte. Nur mit wenig Verspätung startete um 19.06 Uhr unser Flugzeug, ein Airbus A320 von Vueling. Nach einem sehr ruhigen Flug landeten wir überpünktlich in Schwechat.

Nach der Landung konnten wir alle unsere Koffer wieder in Besitz nehmen. Dann wurden wir von Panda Parking zu unserem Auto gebracht, es klappte alles perfekt. Unsere anschließende Fahrt nach Haus unterbrachen wir in Schwechat noch für ein spätes Abendessen. Kurz vor Mitternacht kamen wir schließlich zu Hause an. Somit endete ein wieder sehr schöner Urlaub.

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