Gisela Benjamin Jürgen Erich

CMS_IMGTITLE[1]Kastilien-La Mancha

Die autonome Region Kastilien-La Mancha grenzt im Südosten an Madrid. Mit ihrem ausgedehnten und sehr trockenen und heißen Hochland wird sie von einer für Spanien typischen Landschaft geprägt. Auf dem Weg von Madrid nach Valencia durchquerten wir diese Gegend und übernachteten auch einmal, und zwar im Hotel Exe in Cuenca.

Die Stadt der drei Religionen

Toledo ist nicht nur die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, sondern auch der gesamten Region Kastilien-La Mancha. Sie ist auch als Stadt der drei Religionen bekannt. Judentum, Islam und Christentum hinterließen sichtbare Spuren. So kamen wir neben den Kathedralen auch an einer Moschee und einer Synagoge vorbei.

Die Altstadt ist UNESCO Weltkulturerbe. Wir parkten außer- und unterhalb der Altstadt und fuhren wir mit einer Rolltreppe hinauf, wo wir bei extremer Hitze durch die engen Gassen bummelten und staunten, dass dort Autos fahren dürfen bzw. überhaupt können. Toledo ist auch für sein Marzipan berühmt. Natürlich kauften wir uns gleich eine Kostprobe (die aber nicht lange hielt).

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist der Alcázar, eine auf einem Felsen errichtete Festung. Sie beherbergt aktuell das Museum der spanischen Streitkräfte, welches wir auch besuchten. Zum Abschluss fuhren wir noch zu zwei tollen Aussichtspunkten.

La Mancha – das Land von Don Quijote

Don Quijote ist die Hauptfigur aus dem gleichnamigen Roman des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes aus dem 17. Jahrhundert. Eine der bekanntesten Geschichten ist dabei der Kampf gegen Windmühlen. Als wir durch La Mancha fuhren, konnten wir ein wenig hineinfühlen, denn überall sieht man Windmühlen. Im Ort Campo de Criptana gibt es sogar zehn Mühlen (Molinos de Viento). Angeblich waren es diese, die Cervantes zu seiner Geschichte inspirierte. Diesen Platz schauten auch wir uns an und waren begeistert von der Stimmung.

Hängende Häuser

Nach unserer Übernachtung in Cuenca machten wir noch einen Abstecher zu den hängenden Häusern (Casas Colgadas, ein UNESCO Weltkulturerbe). Hierbei handelt es sich um Häuser, die über dem Abgrund hängend erbaut wurden. Früher gab es noch viel mehr solche Häuser, heute sind nur mehr drei erhalten. Um die Häuser zu sehen, begaben wir uns auf die Puente de San Pablo, eine sehr hohe und etwas wackelige Brücke. Anschließend verließen wir die Stadt ostwärts und erreichten eine toll anzusehende Schlucht, die uns fast ein wenig an die großen Canyons im Westen der USA erinnerte.

Phantasiefelsen

Durch Erosion formte die Natur aus der Kalklandschaft die "verzauberte Stadt" (Ciudad Encantada). Phantasievolle Felsformationen säumen den rund drei Kilometer langen Rundweg, Hier gibt es etwa einen Hund oder ein Krokodil. Mit großer Begeisterung schauten wir uns die faszinierenden Figuren an.

Übersichtskarte

Legende: Zoom mit Mausrad, Details mit Maus über Punkt; Kreis = Ziel, Quadrat = Unterkunft, Dreieck = Flughafen

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 13.10.2019