Gisela Benjamin Jürgen Erich

CMS_IMGTITLE[1]Autonome Gemeinschaft Madrid

Die Autonome Gemeinschaft Madrid ist die Hauptstadtregion Spaniens und umfasst die Hauptstadt und deren nähere Umgebung. Wir verbrachten die ersten fünf Tage unseres Urlaubs in dieser Gegend. Das Hotel Clement Barajas diente uns dabei als sehr schönes Quartier. Die Anbindung zum Flughafen über das kostenlose Hotel-Shuttle und die nahe Metro-Station waren für uns ideal.

Stadtbummel

Nachdem uns die Metro ins Stadtzentrum brachte, starteten wir mit dem Stadtbummel am Plaza de Cibeles, einem sehr schönen Platz mit einem von Löwen gezogenen Wagen in der Mitte. Hier feiert übrigens Real Madrid seine Triumphe. Nun zogen wir die Calle de Alcalá weiter und erreichten den Puerta del Sol. Hier befindet sich u.a. der Null-Kilometerstein. Von diesem Stein erstrecken sich sechs Hauptnationalstraßen sternförmig über Spanien.

Jetzt folgte eine süße Station. Die Chocolateria de San Gines ist eine Art Kaffeehaus, das durch die spanische Spezialität Chocolate con Churros (ein Spritzgebäck mit Schokolade) berühmt wurde. Natürlich haben auch wir diese probiert, uns hat es gut geschmeckt.

Nun wird es wieder historisch. Der Plaza Mayor ist ein großer, wunderschöner Platz aus dem 16. und 17. Jahrhundert.  Unser nächstes Ziel war der Palacio Real, der königliche Palast. Zwar lebt die spanische Königsfamilie nicht in diesem Palast, er ist aber die offizielle Residenz und wird für Staatsakte genutzt.

Hinter dem Palast erstrecken sich die königlichen Gärten, von denen wir uns nur einen kleinen Teil anschauten. Anschließend bummelten wir zurück und gingen in einigen Einkaufsstraßen spazieren. Von der höchsten Etage des bekannten Einkaufszentrums El Corte Ingles hatten wir einen tollen Blick auf Madrid. Danach machten wir am Weg zu unserer nächsten Station eine kurze Rast im Parque El Paraíso.

Vor kurzem noch Champions League jetzt wir

Das Finale der diesjährigen UEFA Champions League fand in Madrid statt, genauer im Wanda Metropolitano, dem drittgrößten Stadion Spaniens. Das 2017 in der heutigen Form fertig gestellte Stadion ist die Heimstätte des Fußballklubs Atlético Madrid. Es fasst 67000 Zuschauer. Nachdem es keine geführte Tour gab (dürfte in Spanien weit verbreitet sein), besichtigten wir das Stadion auf eigene Faust. So konnten wir wenigstens an allen Orten solange bleiben wie wir wollten.

Geschichte der spanischen Eisenbahn

Das Museo del Ferrocarril informiert über historische und aktuelle Eisenbahn-Themen aus ganz Spanien. In einem ehemaligen Bahnhof sind zahlreiche alte Lokomotiven und Wagons ausgestellt und können besichtigt werden. Auch eine kleine Modelbahnausstellung konnten wir anschauen.

Der Kampf mit Stieren

Das wohl umstrittenste Ziel dieses Urlaubs stand auf dem Programm. Im Vorfeld des Urlaubs diskutierten wir in der Familie, ob wir die Madrider Stierkampfarena Las Ventas gar nicht, im Rahmen einer Führung oder bei einem Stierkampf anschauen sollten. Wir einigten uns schließlich für die Variante mit der Führung.

Eigentlich buchten wir eine Führung mit Audio-Guide durch die ganze Arena. Vor Ort stellte sich heraus, dass auf Grund eines Konzerts nur Teile der Arena besichtigt werden können und das auch nur im Rahmen einer geführten Tour. Nach kurzer Diskussion bekamen wir aber trotzdem unsere deutschsprachigen Audio-Guides. Bei der Führung sahen wir auch das Innere der Arena, wenn auch nur von weit oben. Nun gut, wir hätten uns schon etwas mehr erwartet, aber was soll man machen.

Die ganze Sache mit dem Stierkampf ist nicht wirklich unsere Sache, aber nachdem es zur spanischen Tradition gehört, haben wir uns das (also die Arena) halt auch mal angeschaut.

Blick von oben

Im Westen der Stadt erhebt sich der Faro de Moncloa, ein Sendeturm mit einer Aussichtsplattform in 92 Metern Höhe und einem Panoramaaufzug. Dies ließen wir uns nicht entgehen und genossen den tollen Blick auf die spanische Hauptstadt. Wir konnten u.a. den königlichen Palast gut sehen.

Ein Geisterbahnhof

1919 wurde der Metro-Bahnhof Chamberí errichtet und 1966 stillgelegt ist. Mittlerweile ist er eine Art Museum geworden, wo man einen Einblick in die Gestaltung von Metro-Stationen aus früheren Zeiten erhält. Dies ließen wir uns nicht entgehen und tauchten in die Unterwelt ein.

Heimat von Real

Einer der wohl bekanntesten Fußballvereine der Welt ist Real Madrid. Dessen Heimstätte, das altehrwürdige aber doch sehr modern ausgestattete Estadio Santiago Bernabéu stand selbstverständlich auf unserem Besuchsprogramm. Das Stadion wurde 1944 erbaut und seither mehrmals um- und ausgebaut. Derzeit fasst es 81000 Zuschauer.

Ohne Führer konnten wir im eigenen Tempo durch das Stadion gehen. Wir sahen die üblichen Einrichtungen, wie Kabinen, Presseraum, Ehrentribüne, aber auch ein äußerst toll eingerichtetes und technisch ausgestattetes Museum, welches nicht nur die ruhmreiche Geschichte des Vereins zeigt, sondern auch viel Bezug zur Gegenwart hat. Auch (und das hatten wir bisher in noch keinem Stadion) durften wir über den Rasen gehen (ziemlich sicher aber nur deswegen, weil dieser kurz vor dem Austausch stand).

Noch ein Stadion

Am Tag unserer Abreise von Madrid machten wir noch für ein paar Fotos einen Abstecher zum Coliseum Alfonso Pérez, dem Stadion des Fußballvereins FC Getafe. Natürlich besorgten wir uns auch das Maskottchen des Vereins vom Fanshop.

Übersichtskarte

Legende: Zoom mit Mausrad, Details mit Maus über Punkt; Kreis = Ziel, Quadrat = Unterkunft, Dreieck = Flughafen

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