Gisela Benjamin Jürgen Erich

Berge und Täler der Hohen Tauern

In den Hohen Tauern befinden sich die höchsten Berge Österreichs. Seit 1981 besteht der gleichnamige Nationalpark, der Bereiche in Tirol, Salzburg und Kärnten umfasst. Während unseres Urlaubs machten wir natürlich einige Ausflüge in den Nationalpark.

Naturlehrweg "Malteiner Wasserspiele"

Das Maltatal ist wegen der großen Anzahl von Wasserfällen auch als "Tal der stürzenden Wasser" bekannt. Eine gute Möglichkeit zur Erkundung nutzten wir mit dem Naturlehrweg "Malteiner Wasserspiele". Der Weg beginnt direkt bei der Mautstelle der Malta Hochalmstraße. Er führte uns auf rund 3,5 Kilometer entlang der Malta vorbei an einigen faszinierenden Wasserfällen und Engstellen des Flußverlaufs. Nach knapp drei Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Davor besuchten wir auch noch den nahen Bienenlehrpfad.

Kölnbreinsperre

Nach der Wanderung fuhren wir mit dem Auto die Hochalmstrasse hinauf bis zum Ende bei der Kölnbreinsperre der Maltakraftwerke. Hierbei handelt es sich um die mit 200 Meter höchste Staumauer Österreichs. Bei einem Blick in die Tiefe beim Gang über die Staumauer sollte man möglichst keine Höhenangst sein. Das gilt insbesondere für den Airwalk, einer überhängenden Plattform mit durchsichtigem Boden. Im Rahmen einer Führung konnten wir auch einen Blick ins Innere dieses gewaltigen Bauwerks werfen und in einem Kontrollgang durch die ganze Mauer gehen. Im Info-Zentrum schauten wir uns eine informative Ausstellung sowie einen unterhaltsamen 4D-Film an.

Doch an diesem Ort gibt es nicht nur viel Technik zu bestaunen sondern vor allem auch viel Natur. Immerhin sind wir inmitten der Hohen Tauern. Eindrucksvolle Hochgebirgslandschaften mit herabstürzenden Bächen dominieren das Panorama. Auch einen Geocache fanden wir direkt bei der Staumauer.

Reißeck Bergbahnen

Auf einer teilweise sehr steilen Strecke (bis zu 82% Steigung) brachten uns zunächst drei Standseilbahnen (hintereinander) zur Bergstation der Bergbahnen in der Gemeinde Reißeck (leider seit 2016 nicht mehr in Betrieb). Damit war aber noch nicht Schluss, es ging nun noch mit Europas höchstgelegener privater Schmalspurbahn zur Endstation in über 2200 Meter Seehöhe.

Oben erwartete uns ein nicht sehr freundliches Wetter. Es war recht kühl und ziemlich windig. Dazu kam noch eine große Baustelle, auf Grund derer der an und für sich recht schöne Rundweg über sehr unwegsames Gelände umgeleitet wurde. Dennoch haben wir diesen Weg gemeistert, auf einen Blick auf den nahe gelegenen Stausee verzichteten wir jedoch wegen der widrigen Verhältnisse.

Goldgräberdorf in Heiligenblut

Nach einer ziemlich langen Autofahrt erreichten wir die Gemeinde Heiligenblut am Fuß des Großglockners. Da das Tauerngebiet bereits seit der Römerzeit als Goldabbaugebiet bekannt war, wurde in Heiligenblut ein Goldgräberdorf auf historischem Boden nachgebaut. Dieses Dorf war unsere heutige erste Station. Nach einer ziemlich steilen Auffahrt folgte noch ein rund 15 Minuten dauernder Fußmarsch mit teilweise ordentlicher Steigung.

Im Goldgräberdorf angekommen probierten Benni und Gisela ihr Glück beim Goldwaschen im Gebirgsbach. Die Ausrüstung erhielten sie vor Ort. Ob die beiden tatsächlich Gold gefunden hat, wird nicht verraten. Jedenfalls machten wir im Anschluss noch einen kurzen Rundgang durch das Dorf.

Großglockner Hochalpenstraße

Nun war aber der Großglockner dran. Wir fuhren die mautpflichtige Hochalpenstraße entlang bis zu unserem ersten Halt bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Von dort brachte uns die Glescherbahn zur Pasterze, denn mit mehr als 8 km Länge größten Gletscher Österreichs. Durch die Erderwärmung hat sich der Gletscher mittlerweile soweit zurückgezogen, dass von der Endstation der Bahn (dort befand sich 1963 der Gletscherrand) ein rund 300 Meter langer Fußweg bis zum Erreichen der Pasterze erforderlich ist. Wir gingen jedoch nur etwa die Hälfte davon.

Auf Grund des herrlichen Wetters (der Himmel war den ganzen Tag über wolkenlos) konnten wir den freien Blick auf viele 3000er (inkl. Großglockner) genießen. Unser Weg führte uns weiter bis zum Hochtor und danach auf Salzburger Seite wieder hinunter. Nach einer kurzen Stärkung im Gasthof Fuscherlacke direkt an der Hochalpenstraße fuhren wir über die Tauernautobahn wieder zurück nach Kärnten.

Übersichtskarte

K�rnten 2013: Berge und T�ler der Hohen Tauern
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