Gisela Benjamin Jürgen Erich

Meine Taufe

Meine Taufe fand am 2. April 2000 in der Pfarrkirche Antau bei wunderschönem Wetter statt. Ich wurde ganz schön und feierlich angezogen und hatte einen weißen Strampler mit Mascherl und einen weißen Overall an. Alle meine Gäste (Eltern, Großeltern, Urli, Onkeln und Tanten) trafen sich um 11.15 Uhr vor der Kirche in Antau. Da das Wetter herrlich war, machte ich vor dem Ereignis noch ein kleines Nickerchen in der Sonne.

Um 11.30 Uhr war es dann soweit. Der Herr Pfarrer kam und wir gingen in die Kirche. Meine Taufpatin, die Tante Edith, hielt mich auf dem Arm und der Pfarrer sprach über die Kirche und meinen Namen. Das bekam ich alles nur so im Unterbewußtsein mit, doch plötzlich machten alle ein Kreuzzeichen auf meiner Stirn, da mußte ich ja schauen was los war. Alle standen da und beteten. Onkel Hannes las die Fürbitten, die Tante Edith die Lesung. Mein Papa hielt die Taufkerze und zündete sie bei der Osterkerze an. Plötzlich wurde mir die Haube abgenommen und ich bekam Wasser auf meine Haare. Ich bekam riesige Augen, doch weinen tu ich doch nicht. Ich bin ja schon groß, das halte ich doch aus. Dann reichten sich noch alle die Hände und ich wurde hunderte Male fotografiert und gefilmt.



Danach hieß ich also Jürgen Lukas und war Mitglied der katholischen Kirche.

Im Anschluß an die heilige Taufe gingen wir alle in das Gasthaus Schlögl, das gleich um die Ecke war. Oh, dort war alles schön hergerichtet. Einen Aperitivtisch, einen Tisch mit meinen 2 Tauftorten, einen Geschenketisch und eine wunderschöne Tafel mit tollen Menükarten, wo ja ich drauf war.

Alle tranken also was und danach kam das Essen. Meine Mama durfte gerade mal die Vorspeise essen, dann bekam auch ich Hunger. Denn wenn alle essen, will auch ich was. Meiner Mama war das glaub ich gar nicht so recht, doch ich wollte die Milchbar. Schließlich bin ich ja die Hauptperson, oder? Und wie fast immer setzte ich meinen Willen durch und bekam auch mein Mittagessen an Mamas Milchbar. Nach dem wunderbaren Essen von mir und meinen Gästen gab es noch Kaffee und Torte und ein Gläschen Wein.

Ich bekam auch noch viele tolle Geschenke. Ich bedanke mich hier nochmals dafür. Besonders hervorheben möchte ich die selbstgebastelten Sachen von Dominik und Natascha. Ich bekam eine Kerze und ein Fotoalbum, alles selbstgemacht. Doch die sind ja auch schon größer und älter als ich.

Meine Eltern haben auch ein tolles Plakat für mich gebastelt, wo alle Wünsche für mich niederschrieben. War eine tolle Idee. Ich war jedoch schon ganz müde, und war froh als ich eine Runde im Kinderwagen schlafen konnte. Ist doch ganz schön anstrengend so ein tolles Fest.

Meine Mama hat dann am Abend noch gemeint, daß ich den ganzen Tag sehr brav gewesen bin, was heißt das denn nun wieder? Na ja, wenn ich groß bin, werde ich das alles besser verstehen.

[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Gisela, 06.01.2008