Tour durch Wien
Jedes Jahr lernen wir auf unseren Reisen neue Länder und Gegenden kennen. Wir spazieren durch Städte und besichtigen deren Sehenswürdigkeiten. Dabei kommt das Naheliegende zu kurz: die Städte und Orte in unserer Heimat, wie Wien oder unsere Landeshauptstadt Eisenstadt.
In Eisenstadt haben wir uns im Juni immerhin die neue Stadtvilla angesehen. Hier tauchten wir in die Welt der 50er- und 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts ein. Dies war eine sehr interessante Erfahrung in einem ausgezeichnet gestalteten Museum.
Auf in die Bundeshauptstadt
Wir sind drei bis viermal pro Woche beruflich in Wien. Zeit für Sehenswürdigkeiten bleibt dabei allerdings nicht. Deshalb nahmen wir uns im Juni einen Tag Urlaub und zusätzlich einen Samstag im Juli, um Wien zu erkunden. Der erste Tag startete mit einer Zugfahrt von Wulkaprodersdorf nach Wien. Vom Hauptbahnhof aus ging es dann weiter zum Schottenring.
Unser erster Programmpunkt war ein Spaziergang am Ring. Vorbei an der Börse und der Votivkirche erreichten wir bei sommerlichem Wetter den Universitätsring mit der namensgebenden Universität. Kurz darauf standen wir bereits beim Rathaus. Auf der anderen Straßenseite erblickten wir das Burgtheater. Hinter dem Rathauspark beginnt der Dr.-Karl-Renner-Ring mit Parlament und Volksgarten.
Nun bogen wir in den Burgring ein, der einerseits vom Äußeren Burgtor und andererseits vom Maria-Theresien-Platz mit dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum gesäumt wird. Dort machten wir eine kurze Pause, bevor wir zum Opernring weitergingen. Bei der Staatsoper endete schließlich unsere Erkundung der Ringstraße.
Innere Stadt
Von der Staatsoper aus schlenderten wir die Kärntner Straße entlang bis zum Stephansdom. Wir nutzten die Gelegenheit, um das Innere dieser großen Kirche zu besichtigen. Anschließend gingen wir über den Graben, vorbei an der Peterskirche und entlang des Kohlmarkts zur Burg. Vom Michaelerplatz aus gelangten wir schließlich zur Hofburg mit ihren vielen Gebäuden.
Nachdem wir die Präsidentschaftskanzlei und das Bundeskanzleramt gegenüber gesehen hatten, genossen wir ein paar Minuten im benachbarten Volksgarten. Nun war es Zeit, einige andere Bezirke Wiens zu erkunden.
Auf dem Weg nach Schönbrunn
Unser nächstes und zugleich letztes Besichtigungsziel des ersten Tages war Schloss Schönbrunn. Auf dem Weg dorthin machten wir noch Halt am Naschmarkt, um uns zu stärken. Auch an der Secession kamen wir vorbei. Schließlich fuhren wir mit der U-Bahn in den Westen.
Die einstige Sommerresidenz der Habsburger wirkt sehr imposant. Wir spazierten zum Schloss und dann weiter in den wunderschön angelegten Schlosspark, über dem die Gloriette thront. Natürlich ließen wir uns diese nicht entgehen und nahmen den Aufstieg auf den Hügel in Angriff. Von oben genossen wir den atemberaubenden Ausblick auf das Schloss und das dahinter liegende Wien.
Zum Abschluss des ersten Tages fuhren wir noch in den Prater, um dort zu Abend zu essen und ein wenig Spaß zu haben.
Parlament und Belvedere
Zwei Wochen später absolvierten wir unseren zweiten Wien-Tag, da wir am Vortag ohnehin bei einer Hochzeit in Wien waren und dort auch übernachteten. Wir begannen den Tag mit Kaffee und Kuchen in einem sehr bekannten Kaffeehaus am Ring.
Das Parlament bietet kostenlose Führungen durch das Gebäude an. Wir nahmen dieses Angebot gerne an und nahmen an einem sehr interessanten Rundgang durch die ehrwürdigen, mittlerweile jedoch sehr modern eingerichteten Räumlichkeiten der Volksvertretung teil. Wir sahen die Säulenhalle sowie die drei Sitzungssäle und genossen zum Abschluss die Aussicht auf Wien vom Dach aus.
Der nächste Programmpunkt erinnerte uns etwas an Schönbrunn: ein imposantes Schloss und ein schöner Schlosspark. Wir waren im Belvedere. Die Anlage ist zwar kleiner als Schönbrunn, dennoch ist sie sehr sehenswert. Wir spazierten durch den ganzen Park und kamen beim Oberen und Unteren Belvedere vorbei.
Abschluss am Schwedenplatz
Wir rundeten unsere Wien-Tage wienerisch ab mit einem Abendessen bei einem Würstelstand. Dazu begaben wir uns zum Schwedenplatz, wo wir abschließend auch noch ein Eis genossen.
Obwohl wir oft in Wien sind, lernten wir die Stadt an diesen zwei Tagen von einer anderen Seite kennen, quasi als Touristen. Wien ist eine äußerst eindrucksvolle und reizvolle Stadt mit Sehenswürdigkeiten, die sicher zu den schönsten Europas gehören.