Tag 2, Montag, 9. Mai
Unsere erste große Etappe steht bevor. Das liebevoll angerichtete Frühstück schmeckt hervorragend, es kann losgehen. Tiefhängende Wolken bei kühler Temperatur sind nicht gerade ein optimales Wetter. Aber wir gehen es dennoch an.
Die erste Pause machen wir im Zentrum von Innichen. Am Michaelsplatz schauen wir uns die sehr schöne Altstadt mit der Michaelskirche und Stiftskirche an. Weiters tätigen wir noch einen sehr wichtigen Einkauf, wir besorgen uns Handschuhe, weil uns die Finger schon auf den ersten Kilometern fast abgefroren wären.
Gut ausgestattet fahren wir weiter vorbei an Skiliften in Richtung Österreich, wo wir auch bald ankommen und es zu regnen beginnt. Da der Regen nicht nachlässt, legen wir bei einer außerplanmäßigen Pause unseren Regenschutz (Jacke und Hose) an. Derart ausgestattet fahren wir weiter und machen bei der Punbrugge Pause. Diese alte Holzbrücke in Heinfels gilt als eine der schönsten in Österreich.
Unser nächster Halt ist süßerer Natur. Beim Werk der Fa. Loacker nutzen wir den Fabriksverkauf für ein paar Süßigkeiten, die uns noch ein paar Tage hindurch bei Pausen stärken werden. Weiter geht es im Pustertal vorbei an leider meist durch Wolken verhüllten Bergen und der Galitzenklamm (dort machten wir Pause, die Klamm war aber geschlossen) bis zur Hauptstadt Osttirols. Lienz erreichen wir bei trockenem Wetter, sodass wir sogar beim Bahnhof im Freien einen Kaffee genießen können.
Nach der Stadt durchfahren wir den Lienzer Talboden der uns bis zum Kärntner Tor führt. Mittlerweile setzt nun auch wieder starker Regen ein, der uns über die Landesgrenze hinweg bis zu unserem heutigen Tagesziel Oberdrauburg begleitet. Kaum erreichen wir Kärnten finden wir uns auch bereits auf nicht asphaltierten Wegen wieder. Tja, an der Infrastruktur hat das südliche Bundesland noch viel Luft nach oben.
Nach 73 Kilometer stehen wir vor unserer Unterkunft. Es folgt eine Erholungs- und Trocknungsphase im Zimmer und ein ausgezeichnetes Abendessen direkt in der Pension.