Gisela Benjamin Jürgen Erich

Stockholm - die Hauptstadt

Auf in die Hauptstadt Schwedens

Am letzten Juni-Tag ging es los. Bereits vor 5 Uhr brachte Jürgen Gisela und Erich zum Flughafen. Um 7 Uhr waren wir bereits in der Luft – unterwegs in den Norden. Nur rund 90 Minuten halbwegs ruhigem Flug später sahen wir durch das Fenster bereits die gewaltige Inselwelt vor Stockholm und dann folgte auch schon die Landung.

Der Hochgeschwindigkeitszug Arlanda Express brachte uns zwar nicht billig, aber rasch zum Hauptbahnhof. Von dort waren es keine fünf Minuten zu unserem Hotel. Das Zimmer konnten wir glücklicherweise gleich beziehen.

Stadtbummel mit Boot und zu Fuß

Nach ein wenig Frischmachen starteten wir mit der Erkundung der Stadt. Eine Bootstour führte uns durch 12 Brücken und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. So bekamen wir einen ersten Überblick.

Die Altstadt Gamla stan ist das historische Zentrum der schwedischen Hauptstadt und unser nächstes Ziel. Von der Anlegestelle des Bootes waren es nur wenige Gehminuten bis zur Altstadt, wo wir als erstes das königliche Schloss erreichten. Das Schloss ist die offizielle Residenz des Königs, der Wohnsitz befindet sich jedoch außerhalb der Stadt. Neben dem Innenhof betraten wir noch die sehr schöne Schlosskapelle.

Weiter geht es durch die engen Straßen der Altstadt. Hier reihen sich historische Häuser aneinander, fast in jedem Haus gibt es ein Geschäft oder vor allem gastronomische Einrichtungen. Entsprechend viele Menschen sind unterwegs. Auch wir stärkten uns mit Obst und Eis und machten etwas Pause.

Einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt soll es vom Monteliusvägen geben. Es handelt sich etwa nicht um einen Platz, einen Turm oder einem Berg sondern um einen leicht höher gelegenen Fußweg auf der der Stadt gegenüberliegenden Insel Södermalm. Ein gemütlicher Spaziergang führte uns zu diesem Weg oder wir konnten uns vom überwältigenden Ausblick überzeugen. Der erste Tag endete mit einem schnellen Essen und einem Bad im Hotelpool.

Pipi und die Wohnung des Königs

Gestärkt durch ein ausgezeichnetes Frühstück fuhren wir mit der Straßenbahn zur Insel Djurgården um dort den Astrid Lindgren gewidmeten Themenpark Junibacken zu besuchen. Natürlich ist die primäre Zielgruppe des Parks Kinder, aber durch Figuren wie Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga (der in Schweden Emil heißt) fühlten auch wir uns in unsere Kindheit zurück versetzt. Wir genossen den Aufenthalt sehr.

Am Vortrag waren wir noch in der offiziellen Residenz des schwedischen Königs, nun wollten wir auch dessen Wohnsitz Schloss Drottningholm kennen lernen. Dazu buchten wir zu dem auf der Insel Lovön im See Mälaren gelegenen Bauwerk eine Bootstour. Nachdem das Schiff jedoch kurzfristig ausfiel, stiegen wir auf U-Bahn und Bus um und erreichten das Schloss auf diese Weise.

Im Vergleich zum Schloss in der Stadt wirkt dieses wesentlich prunkvoller. Die Bezeichnung „schwedisches Versailles“ können wir durchaus nachvollziehen. Das Schloss ist in einen wunderschönen Barockgarten eingebettet, in dem wir viele nette Ecken fanden. Schlussendlich landeten wir auf der Suche nach einem Café beim Kina slott (chinesisches Schlösschen), einem chinesisch inspirierten Pavillon. Gleich daneben konnten wir uns stärken. Das gesamte Ambiente in Drottningholm ist jedenfalls einen Besuch wert.

Für die Rückfahrt nahmen wir die Wasserroute. Diesmal passte alles mit dem Schiff. Abends standen heute runde Speisen auf dem Programm. Zur Verdauung spazierten wir anschließend noch zu den Fjällgatan und genossen den schönen Blick auf die Stadt sowie auf zwei riesige Schiffe.

Sport und Musik

Am dritten Tag stand zunächst weder Sport noch Musik im Mittelpunkt sondern Wasser. Es regnete nämlich einen Großteil des Tages, am Vormittag oft in Strömen. Somit fiel der geplante Besuch der riesigen Parkanlage auf Djurgården leider aus. Nur eine Runde mit dem Bus um den Park herum blieb übrig.

Dennoch verweilten wir noch länger auf der Insel, das dortige ABBA-Museum galt es zu besuchen. Als Fans der Musik der schwedischen Gruppe gefielen uns die ausgestellten Stücke und auch die interaktiven Stationen sehr gut. Wir verbrachten einige Zeit in den zahlreichen Räumen.

Für den Nachmittag hatten wir uns ein sportliches Alternativprogramm (Wetter!) überlegt. Nein, nicht wir machten Sport, sondern wir schauten uns eine Sportstätte an, und zwar das Stadion in Solna. Neben der Heimstätte für den dortigen Club AIK fungiert die Friends Arena auch als Heimat der schwedischen Nationalmannschaft. Mit einem nicht allzu guten italienischen Abendessen endete dieser Tag.

Zum Abschluss das Rathaus

An unserem letzten Tag in Stockholm besuchten wir das Stadshus (Rathaus). Das Gebäude liegt sehr schön direkt am Ufer des Mälaren. Es ist bereits von außen eindrucksvoll, aber die prachtvollen Räume faszinierten uns im Rahmen einer (etwas langatmigen) Führung noch viel mehr. Vor allem der Gyllene salen (Goldene Saal) beeindruckte durch die unzähligen Gold-Mosaike.

Mit Aufzug und zu Fuß über viele Stufen erklommen wir den Stadthausturm. Die tolle Aussicht aus einer Höhe von rund 70 Metern belohnte uns für die Mühe. Mit diesen Blicken endete unser Aufenthalt in Schwedens Hauptstadt, weiter ging es per Bahn nach Göteborg.

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