Gisela Benjamin Jürgen Erich

Den Inn zurück

Am Ende des ersten Berichts haben wir die Salzach verlassen und standen in der Aulandschaft bei deren Mündung.

Die Fahrt durch die Aulandschaft war wunderschön und erinnerte uns ein wenig an das Seewinkel. Schlussendlich endete der naturbelassene Teil bei einer Straßenbrücke über den Inn. Ja genau, ab sofort führte uns die Route entlang des Inns. Es dauerte nicht lange bis wir die ersten Häuser von Marktl sahen, wo wir nach insgesamt 63 Kilometer unser heutiges Quartier erreichten. Marktl ist vor allem als Geburtsort von Papst Bendikt XVI bekannt. Nach einem guten bayrischen Abendessen besuchten wir noch sein Geburtshaus.

Die längste Etappe

So, heute steht die längste Strecke unseres Urlaubs auf dem Programm und ausgerechnet da gab es kein Frühstück im Quartier. Eine Bäckerei verhalf uns aber doch noch zu ausreichend Energie. Dann konnte es schon los gehen. Es war wohl keine Überraschung, dass der Radweg wieder die meiste Zeit entlang des Ufers ging. Kleiner Unterschied zu den beiden ersten Tag war, dass wir diesmal flussaufwärts fuhren, was durchaus hin und wieder ein wenig merkbar war.

Vorbei an der Mündung der Alz und den Städten Neuötting und Altötting (die wir beide aber nur als Wegweiser sahen) brachten uns unsere Räder bis nach Mühldorf, wo wir uns nach 34 km in einem Cafe stärkten und die mittlerweile aufgezogenen dunklen Wolken besorgt betrachteten. Auch Donner war zu hören. Die Erinnerungen vom Drauradweg holten uns ein, aber heute hatten wir Glück. Das Gewitter verzog sich wieder.

Nun biegt der bisher in Ost-West-Richtung fließende Inn nach Süden ab und damit auch wir. Nach weiteren 12 km überquerten wir in Kraiburg den Fluss und fuhren 17 km am rechten Ufer bis Gars wo wir wieder die Seite wechselten. Der Weg ging nun schon länger nicht mehr immer direkt am Ufer sondern abwechselnd auch mal durchs Land, was aber eine nette Abwechslung bedeutete.

Zwar auch nett aber oft mühsam gestaltete sich der Radweg auf den letzten rund 15 km. Da ging es öfters mitten durch den Wald auf teils doch eher steilen Streckenteilen, aber wir kämpften uns trotz allem an unser Tagesziel heran. Schließlich erreichten wir unser Quartier in der wunderschön in einer Innschlinge gelegenen Stadt Wasserburg nach insgesamt 80 Kilometer. Den Abend nutzten wir neben einem Abendessen für einen Spaziergang und etwas Geocachen in der prächtigen Altstadt.

Fast am Ziel

Nach einem guten Frühstück brachen wir schon sehr früh zu unserer letzten Etappe auf, da es galt den Zug in Rosenheim zu erwischen. Die letzte Tour verlief wenig spektakulär meist direkt am Ufer. Knapp vor dem Ziel erreichte Gisela ihren 3000er mit dem Fahrrad. Wenig später standen wir auch bereits nach insgesamt 33 Kilometer vor dem Bahnhof Rosenheim.

Damit endete unsere Radtour von der Salzach zum Inn. Es folgte nur mehr die Heimfahrt mit der Westbahn (bis nach Wien), dem Rad (vom Wiener Westbahnhof nach Meidling sowie von Wulkaprodersdorf heim) und der ÖBB (von Wien ins Burgenland).

Daheim

Zuhause gab es dann noch eine nette Überraschung für Erich. Anlässlich des Vatertags übergaben Benni und Jürgen einige Geschenke.

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 24.06.2023