Gisela Benjamin Jürgen Erich

Steirischer Ennsradweg ab Haus

Nach vier erholsamen Tagen mit Wellness und leichten Wanderungen war es wieder Zeit für das Rad.

Montag, 17. Juni

Mit einem ausgezeichneten Frühstück verabschiedeten wir uns vom Hotel und machten uns mit einer flotten Abfahrt auf den Weg zurück ins Ennstal. Bei sommerlichem Wetter radelten wir entlang der Enns und genossen teilweise herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. Besonders der Grimming beeindruckte uns.

Über die Bezirkshauptstadt Liezen erreichten wir schließlich die Gemeinde Admont mit dem bekannten Stift. Nach insgesamt 77,7 Kilometern konnten wir in unserer Unterkunft einchecken. Am Abend bummelten wir noch ein wenig durch Admont und genossen ein italienisches Essen.

Dienstag, 18. Juni

Mit dem Gesäuse lag ein Höhepunkt der Tour vor uns. Das landschaftlich äußerst reizvolle Durchbruchstal der Enns bildet den Übergang vom steirischen zum oberösterreichischen Ennstal. Dabei überwindet der Fluss auf rund 15 Kilometern 150 Höhenmeter. Das hört sich alles sehr schön an, aber durch die Enge des Tales ist nicht viel Platz und so gibt es nur eine Bahnlinie und eine Straße durch das Gesäuse, also keinen Radweg. Wir mussten daher fast die ganze Zeit auf der Straße fahren.

Vom Start in Admont dauerte es keine halbe Stunde, bis wir den Eingang des Gesäuses sahen. Nach weiteren 20 Minuten mündete der Radweg schließlich in die Gesäusestraße. Wir waren jedoch positiv überrascht, es herrschte sehr wenig Verkehr und die Fahrt war viel angenehmer als befürchtet. Auch das Wetter spielte mit, es war den ganzen Tag sommerlich. Nun wurde das Tal immer enger und die Enns immer wilder. Beeindruckend türmten sich links und rechts die Berge auf. In Johnsbach besichtigten wir den Weidendom, eine Anlage aus lebenden Bäumen. Gleich daneben befindet sich ein begehbarer ökologischer Fußabdruck.

Nach rund 17 Kilometern Fahrt mit einigen Pausen erreichten wir Hieflau und damit quasi das Ende des Gesäuses. Hier mündet der Erzbach in die Enns, wobei die Enns ihre Fließrichtung von Ost nach Nord ändert. So fahren auch wir nun nach Norden, leider immer noch auf der Straße. In Großreifling verlassen wir den Ennsradweg und damit die Bundesstraße und die Enns, um auf einer Nebenstraße die schöne Landschaft genießen zu können. Mit einem kräftigen Anstieg zwischendurch erreichten wir St. Gallen und schließlich bei Weißenbach wieder die Enns. Nun war es nicht mehr weit bis Altenmarkt, wo wir nach insgesamt 52,4 Kilometern unsere Unterkunft erreichten. Mangels geöffneter Gastronomie gab es heute Abendessen an der Tankstelle.

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 15.12.2024