Der eigentliche Geburtstermin war der 12. März 2002. Doch die CTG-Kontrollen ergaben noch keine Wehen und ich spürte auch nichts als Senkwehen, die ich schon ein Monat vorher auch hatte. Also war es wieder einmal Zeit nach 4 Tagen des Wartens einen Wehencocktail zu trinken. Ich trank also am Abend des 15. den guten Cocktail und den guten Tee, den mir die Hebamme vom Krankenhaus empfohlen hatte. Danach machten wir noch einen Abendspaziergang und es tat sich nichts. Nach dem Ins Bett bringen meines Großen ging ich um ca. 21 Uhr in die Badewanne. Um 22 Uhr ging ich mit ganz leichtem Ziehen ins Bett und dachte nicht im geringsten daran, das mein Sohn bald das Licht der Welt erblickt. Nach kurzem Fernsehen war es 23 Uhr und die Wehen wurden ein wenig stärker. Ich entschloss mich also meinen Bruder anzurufen, denn wir brauchten ja einen Babysitter für Jürgen. Hannes kam dann um 23.15 Uhr und wir machten uns mit nicht allzu starken, total unregelmäßigen Wehen auf den Weg ins Krankenhaus. Im Auto wurden die Wehen stärker und ich hoffte doch auf eine schnelle Geburt, wie ich sie schon bei Jürgen gehabt hatte. Um ca. 23.45 Uhr kamen wir im Krankenhaus an und die Hebamme begleitete mich in die Ambulanz und wollte ein CTG schreiben. Doch die Untersuchung ergab einen komplett verstrichenen Muttermund und daher gingen wir doch lieber gleich in den Kreissaal. Dort platzte mir vor dem Bett die Fruchtblase und die ersten Presswehen traten auf. Schnell auf das tolle Bett und die Hebamme meinte pressen, pressen, pressen. Das war diesmal aber viel stärker und schmerzhafter als bei Jürgen. Ich tat also mein bestes und Benjamin kam nach drei Presswehen um 0.16 Uhr auf die Welt. Er war etwas mitgenommen und bläulich. Doch die APGAR Werte waren 8 - 9 - 10. Wir durften sofort kuscheln und Papa der die ganze Zeit tapfer dabei war, durfte die Nabelschnur durchschneiden. Danach verbrachten wir noch gemütliche zwei Stunden im Kreissaal zu dritt. Auch tranken wir wieder unser Gläschen Sekt auf unseren gesunden Sohn. Nach diesen zwei Stunden wurde Benni gebadet, gewogen (3840 g) und gemessen (53 cm). Auch ich durfte mich duschen gehen und erst dann wurde ich gemeinsam mit meinem Sohn ins Zimmer gebracht. Auf diesem Weg möchte ich mich auf bei meiner Hebamme bedanken. Es war eine tolle, schöne Geburt, zu der sie mir verholfen hat. Nach vier Tagen im Krankenhaus, die von einigen Nachwehen gekennzeichnet waren, konnte ich das Krankenhaus verlassen und zuhause ist es doch viel schöner. |