Gisela Benjamin Jürgen Erich

Wandern und Sterne

Auf dem 880 Meter hohen Mitterschöpfl im Wienerwald wurde in den 1960er Jahren das Leopold Figl-Observatorium für Astrophysik erbaut. Es handelt sich dabei um eine Außenstation des Instituts für Astrophysik der Universität Wien. An und für sich ist diese Sternwarte den Forschern vorbehalten, es gibt allerdings beim alljährlichen Tag der offenen Tür die Möglichkeit einen Blick unter die Kuppel zu werfen. Dies nutzten wir heuer aus.

Jetzt wird es sportlich

Nach einer knapp einstündigen Anreise mit dem Auto erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung auf der niederösterreichischen Landesstraße L127 zwischen Schöpflgitter und St. Corona am Schöpfl. Von dort führt der Salygraben hinauf (auf der Straße ist das ebenfalls dort gelegene Holztrift- und Forstmuseum Schöpflklause angeschrieben). Nun ging es bei großer Hitze mit einigen Pausen bergauf. Rund neunzig teils anstrengende Minuten später standen wir dann endlich vor dem Observatorium.

In einer sehr interessanten Führung erfuhren wir zunächst historische Fakten über die Sternwarte und die Wiener Universität. Als nächstes wurde uns die Hochvakuumanlage zur Spiegelaluminisierung gezeigt. Damit wird in mehrjährigem Abstand die Spiegel der Teleskop neu beschichtet. Nun war es aber Zeit für den Höhepunkt, dem 1,5 Meter großen Ritchey-Chretien-Spiegelteleskop. Es ist schon beeindruckend unter einem derartigen Teleskop zu stehen. Eine Öffnung der Kuppel war leider wegen des mittlerweile aufgezogenen Unwetters nicht möglich, allerdings durften wir die Öffnung des Hauptspiegels miterleben. Auch die Erläuterung des Computersystems, mit dem das Teleskop komplett aus Wien ferngesteuert wird, faszinierte uns.

Rückweg nach dem Unwetter

Nach dem Ende der Führung war glücklicherweise auch das Unwetter wieder vorbei und so konnten wir halbwegs trocken den Rückweg zu unserem Auto antreten. Auf die ebenfalls geplante Suche zweier Geocaches entlang des Weges verzichteten wir wegen des sehr nassen Untergrundes. Allerdings fanden wir im Tal noch einen Cache.

Alles in allem war der Ausflug sehr interessant (siehe auch Video), wenn auch doch für uns etwas anstrengend (Bergwanderungen sind wir nicht gewohnt). Immerhin legten wir neun Kilometer zurück und absolvierten rund 390 Höhenmeter.

Übersichtskarte

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[Start] [Kontakt] [Impressum] [Datenschutz] [Links] Autor: Erich, 06.07.2015